Klettertipps und
Beratung
Sie möchten mit dem Klettern anfangen?
In unserem kleinen Ratgeber bekommen Sie einen ersten Überblick
zu den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen.
Klettergurte (Anseilgurte)
Die gängiste Gurtvariante ist der Hüftgurt, da er vielseitig einsetzbar ist. So beispielsweise für den Klettersteig, das Sportklettern, Alpinklettern, aber auch Eisklettern. Dennoch gibt es bereits verschiedene Modelle, die jeweils besser auf die unterschiedlichen Disziplinen ausgerichtet sind. Sie unterscheiden sich dabei in der Polsterung, der Größe der Beinschlaufen, der Anzahl an Materialschlaufen und Schnallen zum Einstellen.
Als zusätzlichen Schutz können Sie zum Brustgurt greifen. Dieser dient nicht als eigenständiger Gurt, sondern wird zusammen mit dem Hüftgurt getragen. Er verhindert beim Sturz das Kippen des Oberkörpers und so die Gefahr, sich beim Fall zu drehen.
Bei der Variante des Komplett- oder auch Kombigurtes, sind der Hüft- und Brustgurts bereits fest miteinander verbunden. Genutzt werden die Komplettgurte hauptsächlich beim Industrieklettern, wie der Fassadenreinigung oder der Wartung von Windkraftanlagen. Beliebt sind sie auch bei Anfängern auf Klettersteigen. Für andere Disziplinen eignet sich der Kombigurt jedoch nicht, da er sowohl in der Hängeposition, als auch im Fall eines Sturzes sehr unbequem ist.
Karabiner
- HMS-Karabiner:
- Klettersteigkarabiner:
- Normalkarabiner:
- Schraubkarabiner:
- Tri-Lock-Karabiner:
-
Twist-Lock-Karabiner:
- Sicherheitskarabiner:
- Verschlusskarabiner:
Kletterseile
Kletterseile dienen der Sicherung und der Fortbewegung beim Klettern. Sie bestehen aus dem Kunststoff Polyamid und besitzen eine Kernmantelkonstruktion. Das heißt, dass um den Kern aus verflochtenen Litzen ein Mantel liegt, der diesen vor Kanten und Schmutz schützt. Kletterseile müssen den Normen der UIAA (Union Internationale des Associations d’Alpinisme) genügen und eine CE-Kennzeichnung haben.
Je nach Dehnung unterscheidet man dynamische Seile (Dehnung um 8%) und halbstatische Seile (Dehnung von 2-5%).
Dynamische Seile nehmen bei einem Sturz Energie auf und reduzieren so den Fangstoß (die Kraft auf das Seil bei einem Sturz) für den Kletterer. Sie werden in Einfachseile (8,9-11mm Durchmesser) für den Einsatz in der Kletterhalle und im Klettergarten sowie in Halbseile (8-9mm Durchmesser, paarweise verwendet) im alpinen Klettern und Zwillingsseile (7-8mm Durchmesser, nur im Doppelstrang verwendet) für extreme Klettertouren unterteilt.
Halbstatische oder Statikseile haben eine geringere Gebrauchsdehnung, sodass sie sich besser als Fixseil bei der Bergrettung, der Absturzsicherung und für Hochseilgärten eignen. Auf keinen Fall jedoch darf man sie für die Sicherung beim Klettern im Vorstieg verwenden, da ein hoher Fangstoß zu schweren Verletzungen und Materialversagen führen könnte.
Aufbewahren sollte man Kletterseile an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort, z.B. aufgehängt als Seilpuppe am ganzen Kopf. Kontakt mit Chemikalien wie Schmiermittel oder Säuren z.B. aus Autobatterien vermeiden, da dies die Reißfestigkeit deutlich reduzieren kann. Bei Beschädigungen oder harten Stürzen sollte man das Seil ebenfalls austauschen! Bei einem seltenen Gebrauch kann die Lebensdauer bis zu 7 Jahre betragen, im Falle einer wöchentlichen Benutzung sollte man jedoch nach spätestens einem Jahr in ein neues Seil investieren!
Kletterschuhe
Kletterhelme
Chalk
Schuhkrallen & Steigeisen
Bei einfachen Gletscherwanderungen und Skitouren reichen leichte Steigeisen. Für
Gletschertouren sollten Sie ein Modell aus Stahl in Betracht ziehen. Grundsätzlich können Steigeisen in Hochtouren- und Eisklettersteigeisen eingeteilt werden.
Seilrollen
Es gibt drei verschiedene Arten der Seilrolle: Lastrollen, Hilfsrollen und Behelfsrollen. Je nach Verwendungszweck variieren die Seilrollen im Gewicht und der Stabilität. Ein hochwertiges Lager verringert die Reibung und erfordert weniger Kraft beim Spannen.